Schullandheimaufent-halt der 7er in Biberwier/ Tirol

Am 10. Juli kamen wir bei sonnigen 31 Grad in unserem Hotel Alpina Regina in Biberwier an. Das Hotel teilten wir mit der 7b. Die anderen beiden Klassen wohnten am Berg oberhalb des Ortes. Als wir aus dem kühlen Bus in die „äußere Welt“ ausstiegen, realisierten wir, dass es in den Bergen nicht immer so kalt ist, wie wir es uns vorgestellt hatten. Nach den zahlreichen und erforderlichen Privatgesprächen fing endlich die langerwartete Zimmereinteilung an. Wir gingen mit unserem nicht ganz so federleichten Gepäck die Treppen hoch und erkundeten unsere Zimmer. Unser Lehrer, Herr Polly schenkte uns eine dreiviertel Stunde Zeit, in der wir zusätzliche Minuten mit unseren geliebten Handys noch verbringen konnten, bevor sie uns weggenommen wurden. In dieser Zeit konnten wir unsere Familie und Freunde anrufen, Musik hören und einfach das machen, was man am Handy noch so treibt 😉

Nachdem sich alle von den Mobilgeräten verabschiedeten, spielte unsere Klasse von Romina organisierte Spiele zur Stärkung unserer Klassengemeinschaft. In dieser Zeit war unsere Parallelklasse, mit der wir das Hotel teilten, im Supermarkt. Nach ihrer Ankunft wechselten wir mit ihr und besuchten auch den Supermarkt, in dem die ArbeiterInnen von so einer Menschenmasse traumatisiert waren und schon auf glühenden Kohlen auf unseren nächsten Besuch „warteten“. Der erste Tag verging sehr schnell, aber da passierte noch nicht so viel. Am Abend gingen die beiden Klassen selbstverständlich sofort in ihre Zimmer, in denen natürlich friedlich geschlafen und über den Zaun springenden Schafe, Lamas oder auch Elefanten gezählt wurden 😉

Der nächste Tag begann mit dem hervorragenden Zimmeraufweckservice und einem leckeren Frühstück frisch vom  Büffet. Danach gingen die beiden Klassen rodeln. Während des Rodelns wurden von einem Automaten, der sich auf der Rodelbahn befand, Fotos mit den unbefangensten Emotionen geschossen, die man später kaufen konnte (nicht die Emotionen kaufen, sondern die Fotos). Wir sichteten die herrlichsten und prächtigsten Berglandschaften und die zwei Fotografen des Tages hatten die Ehre, diese Schönheit in Fotos festzuhalten. Nach dem Rodeln fuhren wir mit dem Bus, um zum Kletterpark zu fahren. Im Kletterpark bereiteten wir uns darauf vor, den Gipfel der Zugspitze zu erklimmen. Dort hatten wir ein paar Stunden Spaß und Markus – der Ehrenmann – hat uns im letzten Moment, ein paar Sekunden vor der Abfahrt unseres Busses, mit seinem Fahrrad aufgeholt, um uns die fast vergessenen Wertsachen in der Wertsachenkiste zu überreichen. Danke Markus!

Am zweiten Tag verlief der Morgen genau gleich, wie der des Vortages. Das einzige, was sich am Morgen änderte, war unsere Kleidung für den Tag. Sie musste viel wärmer sein, denn der Besuch der Zugspitze rückte näher. Bei unserer Ankunft trafen wir die anderen beiden 7er Klassen und betraten die Gondel, die 70 Personen tragen konnte. Als erstes gingen wir auf die Aussichtsplattform, auf der der Wind unsere Locken streichelte. Nein, eigentlich waren unsere Haare fast die ganze Zeit in unseren Gesichtern. Also wer langes, ungebundenes Haar hatte, musste leiden :,( . Spaß, so schlecht war es auch nicht! Uns bot sich wieder ein grandioses Bergpanorama. Die nächste, deutlich kleinere Gondel brachte unsere Klassen zum Gletscher, auf dem wir mitten im Sommer eine Schneeballschlacht machen und rodeln konnten. Es gab es auch ein Café und einen Souvenirladen für Touristen, voll mit Erinnerungen an die Zugspitze.

Zu guter Letzt besuchten wir am dritten Tag noch die Rosengartenschlucht bei Imst in Begleitung von einem Guide. Ausgestattet mit unseren Wanderschuhen, wanderten wir den schönen Weg hoch. Das Wetter an dem Tag war sehr wankelmütig. Nachdem wir nach ungefähr 90 Minuten einige Höhenmeter überwunden hatten, stiegen wir in eine Seilbahn und wurden weiter hoch zum Alpine Coaster gefahren. Diese Rodelbahn ähnelte eher einer Achterbahn. Anschließend wurden von dem „Wirtschaftsprüfer-Team“ die Fotos aus dem Automaten, der sich auf der Rodelbahn befand, untersucht und natürlich als wunderbar bewertet.

Als am selben Tag die Nacht hereinbrach, organisierten uns unsere Lehrer (Herr Polly, Frau Shala, Frau Matthies und Herr Könekamp) einen Spieleabend im Keller, wo auch der geliebte Tischkicker stand, der uns an den Abenden sehr viel Vergnügen bereitete. Am Spieleabend standen uns außerdem Musik, ein Billardtisch im Raum nebenan, die Spiele „Reise nach Jerusalem“, „Limbo“, „Werwölfe“ und Viele mehr zur Verfügung. In der Nacht wurde zum Glück niemand von den Werwölfen gefressen oder nach Jerusalem gebracht, sodass wir alle früh am Morgen in den Bus springen konnten und nach ungefähr vier Stunden zurück an der Schule ankamen.

Eine unvergessliche Woche, in der sich die unterschiedlichen Klassen besser kennenlernten, verging wie im Flug!

Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt!

Radmila S. (7a)