Nach einer belastenden zweijährigen Corona-Pause konnte die Schafstall-/ Ziegen-AG endlich wieder drei Tage die Schule verlassen – als Belohnung für unser außerordentliches Engagement natürlich! Wie jedes Jahr wurden wir von einem Lauch begleitet (das Gemüse, nicht die Person).

Angekommen in der Unterkunft wurde uns schnell klar, was „leicht christlich angehaucht“ in diesem Fall bedeutet. Haus Saron im schönen Bad Wildbad war ausgestattet mit enormen Holzkreuzen, Bibelzitaten über den Betten und dem neuen Testament in jedem Zimmer. Auch die Küche war wohl thematisch angepasst, nach der ersten (vortrefflichen!) Mahlzeit, waren wir überzeugt davon, Weihwasser serviert bekommen zu haben.

Trotz der anfänglichen Bedenken fühlten wir uns schnell wohl, nicht zuletzt wegen der „Bonzenduschen“.

Nach einer ergiebigen Stadttour mit Wasserschlacht am Spielplatz wurden traditionell einige entspannte Runden Werwolf absolviert. Nachdem die Hexe das gesamte Dorf ausgerottet hatte, ließen wir den Tag energiereich ausklingen; mit einigen spannenden Matches Bankball im uns zugewiesenen Andachtssaal. Mit einer Bank hatte uns Gott leider nicht gesegnet.

Der zweite Tag startete turbulent mit der von Allen geliebten Wanderung in der Umgebung, erkundet wurde ein idyllischer Fluss inmitten eines gut-klimatisierten Mischwaldes. So etwas hatten wir alle natürlich noch nie gesehen. Abends wurde lecker gegrillt zu durchaus unchristlicher aber dafür erheiternder Musik. (Aus empirischen Studien geht so hervor, dass Wannabe (Spice Girls) von gewissen Lehrpersonen sehr geschätzt wird.)

Nach einem letzten gesegneten Mahl verließen wir am letzten Tag wehleidig das Haus Saron. Unsere Gruppe war dank zahlreicher Runden Obstsalat und trotz einiger hierbei Zuschaden- gekommener sehr gut zusammengewachsen.

Für diese hervorragend erfolgreiche Freizeit danken wir den beteiligten Lehrkräften und dem Haus Saron für seine Gastfreundschaft und Nächstenliebe.

Vorstand der Schafstall-AG

Carolin Vöhringer & Nele Schinzel (2022)