Montag: Hinreise und Club Matrix
Am Montag den 22.09 startete unsere Berlin Fahrt schon früh morgens um 6:30 an der Schule. Trotz starkem Regen waren alle aufgeregt und freuten sich auf die kommende Woche. Nach einer langen Fahrt und zahlreichen Stopps an Raststätten, kamen wir gegen 17 Uhr im Hostel an. Die Zimmereinteilung war schnell geschafft und wir konnten unsere Zimmer beziehen. Unsere Zimmer waren nicht die größten, aber umfassten alles, was man brauchte. Viel Zeit hatten wir zum Beziehen aber nicht, da nur 2 Stunden später schon der Treffpunkt für unsere erste Aktivität – der Club Matrix – war. Also hieß es schnell Abendessen und sich fertig machen. Aufgestylt ging es dann los ins Matrix. Wir hatten alle einen superschönen Abend mit viel Musik und Spaß.

Dienstag: Bernauerstraße, Denkmal für Ermordete Juden, Brandenburger Tor und Eastside Gallery
Nach dem Frühstück im Hostel machten wir uns auf den Weg zur Bernauer Straße. Dort sahen wir zunächst einen Film über die Geschichte der Bernauer Straße und den Nationalsozialismus. Anschließend erhielten wir eine Führung durch die Bernauerstraße und ihre Gedenkstätte und konnten das Gelände genauer besichtigen. Besonders eindrucksvoll war für viele, zu erfahren, wie viele Menschen an der Berliner Mauer ihr Leben verloren haben.
Im Anschluss besuchten wir das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Auch dort bekamen wir eine Führung und nähere Informationen zur Bedeutung des Denkmals. Einige von uns haben sich die beeindruckende Ausstellung zusätzlich noch angeschaut.
Am Mittag fuhren wir weiter zur Mall of Berlin, wo wir essen konnten und anschließend Zeit zum Shoppen hatten. Für viele war das ebenfalls ein Highlight des Tages.
Zum Abschluss besuchten wir das Brandenburger Tor und machten viele Erinnerungsfotos. Anschließend fuhren wir dann alle noch mit der Bahn zur Eastside Gallery und gingen diesen Teil der Berliner Mauer entlang. Danach hatten wir den restliche Tag zur freien Verfügung.



Mittwoch: Bundestag und Spreefahrt
Mittwoch morgens ging es nach dem Frühstück dann erst einmal zum Bundestag. Schon nach dem Reinlaufen bekam man durch die Glaswand eine gute Sicht auf Friedrich Merz, der zum Zeitpunkt unserer Ankunft gerade eine Rede hielt. Als wir dann reingelassen wurden, bekamen wir auch einige der wichtigsten Parteimitglieder wie Alice Weidel von der AfD oder Heidi Reichinnek von der Linken in Aktion mit, da zu unserem Glück gerade die finale Plenarsitzung gehalten wurde. Insgesamt saßen wir eine Stunde im Bundestag, bis wir dann zum Gehen geholt wurden und zuletzt noch in die Glaskuppel, also auf das Dach des Bundestages durften. Es war zwar ein wenig windig dort oben, aber man konnte die Aussicht trotzdem genießen. Mittagessen gab es im Paul Löbe Haus direkt neben dem Bundestag mit einer tollen Sicht auf die Spree. Damit war unser Vormittagsprogramm beendet und der Besuch im Bundestag abgeschlossen. Jetzt durfte ein wenig Freizeit für alle nicht fehlen, bis wir uns wieder trafen um dem Nachmittagsprogramm – der gemeinsamen Spreefahrt – nachzugehen. Auf dem Boot lief immer ein Audioguide, der Informationen über die von Deck aus sichtbaren Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbeifuhren, gab. Nach einiger Zeit wurde es dann aber zu windig um auf dem Deck zu sein und die meisten zogen sich in den unteren Bereich des Schiffs zurück. Wenig später hielten wir wieder und alle bekamen wieder festen Boden unter den Füßen und Freizeit bis 18 Uhr, denn dann war Klassentag angesagt. Wir fuhren mit unserer Klasse in ein Spielecafé und lernten dort von einem der dort Arbeitenden ein neues Spiel kennen – Secret Hitler – das ähnlich aufgebaut ist, wie das bekannte Werwolf. Unsere Gruppe entschied sich noch zum Abendessen Döner essen zu gehen unter der Bedingung um 22 Uhr wieder zurück zu sein. Damit ging dann unser Mittwoch zu Ende.

Donnerstag: Stasi-Gefängnis und Museumsbesuch
Nachdem wir gefrühstückt hatten wurden wir heute vom Reisebus, mit dem wir auch hingefahren waren abgeholt. Wir fuhren etwa eine halbe Stunde zum Staatssicherheitsgefängnis Hohenschönhausen. Dort angekommen hatten wir zuerst eine Einführung über das Gebäude und eine geschichtliche Einordnung. Danach hatten wir das Privileg von einem Zeitzeugen, der zu Zeiten der DDR in diesem Gefängnis Insasse war, herumgeführt zu werden. Gesamt war die Stimmung eher gedrückt, trotz dessen war die Führung sehr informativ und hat einem neue Sichtweisen auf diese Zeit gegeben. Der Zeitzeuge hatte sich nach der Führung auch noch Zeit genommen, um auf unsere Fragen einzugehen.
Danach war keine Zeit zu verlieren und wir wurden wieder mit dem Reisebus eingesammelt und die halbstündige Fahrt ging diesmal zur Museumsinsel. Wir hatten uns zuvor für einen von drei Museumsbesuchen entscheiden können: das Detektivmuseum, das deutsche historische Museum und das Futurium. Nun hatte jede Gruppe ein bis zwei Stunden Zeit zur Besichtigung ihres Museums und manche hatten sogar eine Führung.
Danach hatten wir den restlichen Abend Zeit, um Essen zu gehen und uns Proviant für die Fahrt zu besorgen.


Freitag: Rückreise nach Hause
Am letzten Tag unserer Klassenfahrt begann der Morgen, wie immer, mit einem gemeinsamen Frühstück im Hostel. Wir packten unsere Sachen, räumten die Zimmer und bereiteten uns auf die Rückfahrt vor. Nachdem alles organisiert war, stiegen wir in den Bus. Den restlichen Tag verbrachten wir gemeinsam während der langen Rückfahrt nach Hause. Viele nutzten die Zeit, um zu schlafen, Musik zu hören oder die Erlebnisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Trotz Müdigkeit herrschte eine entspannte Stimmung, und so endete unsere Klassenfahrt mit einem ruhigen, aber schönen gemeinsamen Tag. Zurück an der Schule warteten viele Eltern auf uns und wir fuhren alle nach Hause.
Abschließend lässt sich sagen, dass wir eine unfassbar lustige aber auch lehrreiche Zeit hatten. Wir durften ganz viel erleben und von Berlin sehen. Diese Zeit wird auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
(geschrieben und zusammengestellt von Schülerinnen der Klasse 10a)