Gemeinschaftskunde
  • Verschwörungstheorien – Wo kommt die Faszination her und wie kann ihnen begegnet werden?
  • Mobbing, Hass und Hetze in Social Media – Wie unterbinden?
  • Welche Gefahren bedrohen den weltweiten Frieden oder den Frieden in Europa?
  • Kann die UNO den Frieden sichern?
  • Was ist liberal und konservativ eigentlich? Wofür steht welche Partei?
  • Warum haben andere Länder einen Präsidenten, wir einen Kanzler?
  • „Mehr Demokratie wagen“ – Sollen bundesweite Volksabstimmungen eingeführt werden?
  • Zuwanderung nach Deutschland – Chance oder Risiko für unsere Gesellschaft?

Mit solchen und weiteren Fragen beschäftigst du dich im Fach Gemeinschaftskunde.

Um es mit den Worten unseres amtierenden Bundespräsidenten zu sagen: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.“

Das Fach Gemeinschaftskunde hilft dabei, dass die Schülerinnen und Schüler eine demokratische Grundeinstellung entwickeln und zu selbstständig denkenden, rational urteilenden und sozial verantwortlich handelnden Staatsbürgern werden, die eigenständig ihre politische Meinung vertreten, aber auch Kritik an den eigenen Urteilen tolerieren können. Wesentlich ist die Verinnerlichung demokratischer Grundwerte und Haltungen, die auf den Grund- und Menschenrechten basieren, wie etwa Gewaltfreiheit und Zivilcourage.
Auf der Grundlage solider Fachkenntnisse wird die Fähigkeit vermittelt, sich in der komplexen Welt der Politik orientieren zu können. Wir versetzen mit unserem Unterricht die Schülerinnen und Schüler in die Lage, politische Prozesse und Entscheidungen zielgerichtet zu analysieren, über diese kriterienorientiert zu urteilen und, darauf aufbauend, reflektiert politisch zu handeln. Uns ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie sie die Geschehnisse in unserem Land aktiv mitgestalten können. Dazu setzen sie sich in schulischen Kontexten durch planvolles simulatives, produktiv-gestaltendes oder reales politisches Handeln (zum Beispiel an außerschulischen Lernorten) mit politischen Fragen und Problemen aktiv auseinander.

Was unsere Fachschaft ausmacht:

Unsere junge und motivierte Fachschaft orientiert sich bei der Auswahl von Lerngegenständen an aktuellen Problemen und deren Lösungsvorschlägen. Auswahlkriterien sind u.a. Betroffenheit (Relevanz für die gegenwärtige Lebenssituation und Interessen) und Bedeutsamkeit (Relevanz für die Allgemeinheit oder die Zukunft). Darüber hinaus verknüpfen wir unseren Unterricht mit praktischen Erfahrungen aus der Lebenswelt. So besuchen wir zum Beispiel Gerichtsprozesse, laden Politiker verschiedener Parteien zu Gesprächen und Diskussionen ein und machen Exkursionen in den Landtag oder das EU-Parlament in Straßburg. Außerdem findet in Klasse 10 eine Studienfahrt nach Berlin statt, während der wir u.a. den Bundestag besichtigen und in der Regel ein Gespräch mit einem oder mehreren Bundestagsabgeordneten organisieren können.

Besonders stolz sind wir, dass bei uns seit einigen Jahren jedes Schuljahr ein Leistungskurs zustande kommt, in dem unsere Gk-Lehrer*innen mit größtem Engagement mit den jeweiligen Schüler*innen in gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Debatten in Deutschland, der EU und der Welt eintauchen. So gehört zum Leistungskurs eine Exkursion ins Studienhaus nach Wiesneck und in Wahljahren die Durchführung der Juniorwahl (Europawahl 2024, Bundestagswahl 2025, …)

Ein weiterer ganz zentraler Baustein, der über den Regelunterricht hinausgeht, ist der Wettbewerb Jugend debattiert, der in Klasse 9 und 10 fester Bestandteil der Curricula in den Fächern Deutsch und Gemeinschaftskunde ist. In diesem Wettbewerb lernen die Schüler: innen sich über politische Themen inhaltlich sachrichtig, ausdrucksstark, überzeugend und respektvoll auszutauschen. Das Projekt ist zentraler Bestandteil demokratischer Gesprächskultur.

Projekten jeglicher Art, die einen Zusammenhang zum Bildungsplan aufweisen, stehen wir offen gegenüber.

Besuch eines Bundestagsabgeordneten

(Vorbereitung der J2 auf die Studienfahrt nach Berlin)